Vertragsbedingungen für multinationale Projekte

Mit der sogenannten “Rainbow Edition” hat FIDIC zuerst im Jahr 1999 Standards für die vertragliche Regelung von Projekten, in denen Partnern unterschiedlicher Nationalitäten eingebunden sind. Die Modell-Vertragswerke konnten sich international durchsetzen und sind Grundlage für zahllose öffentlich finanzierte Vorhaben weltweit. Internationale Finanzierer wie die Weltbank aber auch Staaten setzen FIDIC-Verträge zur Projektumsetzung teilweise voraus.

Nicht zuletzt weil die FIDIC Standards auf dem angelsächsischen Rechtsverständnis basieren, das sich von der Systematik im deutschen Recht unterscheidet, unterstützt der VBI seine Mitglieder durch Praxisseminare mit den erfahrenen Referenten Dipl.-Ing. Robert Aloys Werth und Rechtsanwalt Dr. Henry Stieglmeier. Zudem hat der VBI eine eigene Reihe deutschsprachiger Anwendungshilfen zu den einzelnen FIDIC-Verträgen der ersten Generation herausgebracht. Diese umfassen eine vollständige Übersetzung sowie juristische Erläuterungen zur Anwendung der Vertragsmodelle. Autor der Handbücher ist mit dem verstorbenen Dr. jur. Götz-Sebastian Hök ein ausgewiesene Kenner der Materie und international erfahrener FIDIC Dispute Adjudicator.

Die bewährte erste Auflage der FIDIC-Vertragsmodelle ist ab 2017 völlig neu überarbeitet und in zweiter Auflage herausgebracht worden. Auch diese Edition ist über den VBI zu beziehen und wird sukzessive von FIDIC weiterentwickelt. Der VBI plant deutschsprachige Anwendungshilfen mit kompletter Textübersetzung auch für diese neue Generation von FIDIC Standards.

Wie bei der ersten Auflage von 1999 waren auch bei Entwicklung der zweiten Edition VBI-Mitglieder an Beratungen und Umsetzung beteiligt, darunter Dipl. Ing.-Wirt-Ing. Axel Volkmar Jaeger und Dr. Sebastian Hök.