Positionen
Nachwuchsförderung
Die Planungs- und Bauwirtschaft wächst seit einem Jahrzehnt kontinuierlich und benötigt zunehmend gut ausgebildete Mitarbeiter. Gleichzeitig verschärft sich der generelle Fachkräftemangel durch die demografische Entwicklung immer weiter. Es fehlen immer mehr Ingenieurinnen und Ingenieure in den Planungsbüros, bei den Auftraggebern, in den Behörden und in der Bauindustrie. Alle werben um dieselben qualifizierten Fachkräfte. Besonders schwer haben es kleine und mittlere Unternehmen, passende Fachkräfte zu finden.
Qualitätssicherung in der Hochschulausbildung
Durch die Mitgliedschaft im Akkreditierungsverbund für Bachelor-Studiengänge des Bauwesens (ASbau) fördert der VBI die berufsqualifizierende Hochschulausbildung der Bauingenieurinnen und Bauingenieure. Die Ingenieurunternehmen benötigen grundständig ausgebildete Ingenieure, die von Anfang an in der Lage sein müssen, Projektarbeit zu leisten. Daher tritt der VBI für eine konsequente Beachtung des vom ASbau erarbeiteten Referenzrahmens durch die Hochschulen und die Akkreditierungsinstitutionen ein.
Vergütung als ein wichtiger Baustein bei der Nachwuchsgewinnung und -bindung
Ingenieurbüros unternehmen eine Vielzahl von Aktivitäten zur Mitarbeitergewinnung und -bindung, wie individuelle Qualifizierungen, Förderung von berufsbegleitenden Weiterbildungen, Optimierung des Arbeitsplatzes und des Arbeitsumfelds und soziale Aktivitäten. Dennoch bleiben neben dem Image des Büros und dem gesellschaftlichen Ansehen auch Gehalt und Vergütung wesentlich. Die entscheidenden Faktoren, die das Gehalt beeinflussen, sind neben der Erfahrung und der Ausbildung der Mitarbeiter, auch der Tätigkeitsbereich und der Standort des Unternehmens sowie seine Größe. Trotz der rasanten Entwicklung des Bausektors und dem damit einhergehenden Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften bleiben die Gehälter hier jedoch im Vergleich zu anderen Ingenieurbereichen niedrig. Sie liegen sogar unter dem Durchschnitt aller Ingenieurberufe. Damit fehlen wichtige Signale für eine dem Bedarf der Planungswirtschaft entsprechende Berufsorientierung.