Klamme Haushalte in den Kommunen: Rekorddefizite und Personalkosten bremsen Bauinvestitionen
𝗞𝗼𝗺𝗺𝘂𝗻𝗮𝗹𝗲 𝗛𝗮𝘂𝘀𝗵𝗮𝗹𝘁𝘀𝗸𝗿𝗶𝘀𝗲 𝗴𝗲𝗳ä𝗵𝗿𝗱𝗲𝘁 𝗜𝗻𝗳𝗿𝗮𝘀𝘁𝗿𝘂𝗸𝘁𝘂𝗿 𝘂𝗻𝗱 𝗣𝗹𝗮𝗻𝘂𝗻𝗴
Mit 25 Mrd. Euro haben die Kommunen in Deutschland 2024 ihr größtes Defizit in der bundesdeutschen Geschichte verbucht. Maßgeblich verursacht wurde die Entwicklung durch hohe Inflation und schwache Konjunktur. Das hat der aktuelle Kommunalfinanzreport der Bertelsmann-Stiftung ermittelt. Laut der Studie steuern die Kommunen auf ein Rekorddefizit von über 30 Mrd. Euro zu. Investitionen in Brücken, Schulen und Straßen drohen auszubleiben. Selbst wirtschaftlich starke Kommunen müssen Projekte stoppen oder verschieben. Der Kommunale Finanzreport zeigt die Zahlen und macht konkrete Vorschläge, wie die kommunalen Haushalte aus der Krise herausfinden könnten.
VBI-Hauptgeschäftsführer Sascha Steuer warnt: „Wenn Kommunen nicht mehr investieren können, geraten auch Planung und Bau unter Druck – mit ernsten Folgen für die Infrastruktur und den Berufsstand.“ Der VBI fordert eine nachhaltige Stärkung der kommunalen Investitionsfähigkeit – als Rückgrat einer zukunftsfähigen Infrastrukturpolitik.
Für die ohnehin marode Infrastruktur in Deutschland ist es ein empfindlicher Rückschlag, wenn Sanierungen ausbleiben und laufende Projekte ins Stocken geraten. Die Planungsbranche bekommt die Krise unmittelbar zu spüren: Aufträge brechen weg, personelle Ressourcen können nicht gehalten, langfristige Investitionsketten nicht mehr aufgebaut werden.
Der Kommunale Finanzreport 2025 der Bertelsmann Stiftung steht hier zum Download bereit:




