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Deutsche Ingenieure und Berater: Starke Partner in der Entwicklungszusammenarbeit

26. November 2025 | Mehr Wettbewerb, weniger Risiken – wie deutsche Unternehmen die Entwicklungszusammenarbeit stärken.

Die deutsche Ingenieur- und Consultingwirtschaft spielt eine zentrale Rolle in der Internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Mit Beratung, Planung und Bauüberwachung unterstützen VBI-Mitgliedsunternehmen Partnerländer bei Infrastrukturprojekten, der Verbesserung staatlicher Dienstleistungen und der Umsetzung regulatorischer Vorgaben – stets nach hohen Qualitäts-, Umwelt- und Sozialstandards.

Wichtig ist, im Rahmen der Vergaben, zwischen der Unterschiedlichkeit der Leistungen zu differenzieren, so unterliegen Leistungen wie Beratung, Bau und Lieferung von Materialien sehr unterschiedlichen Wettbewerbsbedingungen. VBI-Unternehmen sichern die ordnungsgemäße Mittelverwendung und garantieren Qualität. Gleichzeitig drängen immer mehr internationale Firmen auf den Markt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, was das Risiko von unrealistischen Preisen und Qualitätsverlusten erhöht.

Die VBI-Mitglieder begrüßen daher das Ziel der Bundesregierung, dass staatlich finanzierte Projekte überwiegend an deutsche und europäische Unternehmen vergeben werden – inklusive einer Lieferbindung für Zuschuss-finanzierte Vorhaben.

Die Technische Zusammenarbeit (TZ) sollte stärker privatwirtschaftlich geprägt werden. Momentan erfolgt die Umsetzung nahezu ausschließlich über öffentliche Institutionen, was den Wettbewerb und die Wahlmöglichkeiten für Partnerländer einschränkt.

VBI-Mitglieder können gemeinsam mit der GIZ als „Team Deutschland“ Beratungsleistungen auf allen Ebenen erbringen – regional, national oder lokal – und so eine wirksame, effiziente Projektrealisierung sicherstellen.

Die Erfahrung aus der Praxis zeigt: Eine frühzeitige Abstimmung neuer Projekte mit der Wirtschaft ist entscheidend. Ein zentrales Risiko sind lokale Steuerpflichten in den Partnerländern, die Projekte erheblich verteuern können. Zuschussfinanzierte Projekte sollten daher von lokalen Steuern befreit werden, um Verzögerungen und Risiken für deutsche Unternehmen zu vermeiden.

Die deutsche Ingenieur- und Consultingwirtschaft ist ein starker Partner der Entwicklungszusammenarbeit. Mit klar definierten Rollen, mehr Wettbewerb und frühzeitiger Abstimmung lassen sich Projekte effizienter, kostensicherer und wirkungsvoller umsetzen.

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