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Bauen für die Bundeswehr: Bauindustrie und VBI bringen alle an einen Tisch

07. Juli 2025

Die Bundeswehr muss bauen – nach Jahren des Stillstands und Rückbaus stehen Erneuerung, Sanierung und Reaktivierung an. Zusätzlich sind neue Liegenschaften und Infrastrukturen erforderlich, um den aktuellen und zukünftigen Aufgaben gerecht zu werden. Mit der Grundgesetzänderung vom 18. März 2025 hat der Bundestag die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, damit die Bundeswehr mehr in eigene Standorte, Kasernen und technische Anlagen investieren kann.

Die dafür benötigten Finanzmittel sind bereitgestellt, nun gilt es, die Mittel schnell und effizient in konkrete Projekte zu bringen. Die Zeit drängt – nur im engen Schulterschluss mit der Planungs- und Bauwirtschaft können die ambitionierten Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden.

Aus diesem Grund haben der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der VBI am 3. Juli zu einem Industrietag in Berlin eingeladen, der Auftraggeber mit Planenden und Ausführenden aus der Baubranche zusammenbrachte. Das große Interesse spiegelte sich in einem vollen Saal wider. Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Behörden nutzten die Gelegenheit, ihren Bedarf, Pläne und Ziele transparent darzulegen und erläuterten detailliert die Abläufe bei Ausschreibungen, Vergaben und der Durchführung der Bauvorhaben.

Zu Beginn der Veranstaltung benannte Dr. Alexander Götz, Ministerialdirektor im Bundesverteidigungsministerium (BMVg), ein Investitionsvolumen von 65 Milliarden Euro für die Infrastruktur der Bundeswehr. Zusätzlich müsse der Aufbau der Streitkräfte berücksichtigt werden.

Bundeswehr und Bund setzen dabei auf verschlankte Prozesse und eine höhere Flexibilität bei der Vergabe – von Einzelvergaben über Generalunternehmer- und Generalübernehmermodelle bis hin zu Public-Private-Partnership-Projekten (PPP). Elemente wie Rahmenverträge, Standardisierung und modulares Bauen sollen die Baugeschwindigkeit weiter erhöhen.

Vertreter des Geschäftsbereichs BMVg, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sowie der Vorsitzende des Ausschusses für Staatlichen Hochbau zeigten auf, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden, um die umfangreichen Bauaufgaben zu bewältigen. Gleichzeitig luden sie die Planungs- und Baubranche ein, mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung aktiv mitzuwirken.

Über das TED-System hat die Bundeswehr die Markterkundung zum Projekt G-CAP Inland gestartet: Bauarbeiten für Militärgebäude und -einrichtungen – Mark­ter­kun­dung zur an­ge­dach­ten Rah­men­ver­ein­ba­rung zur „Pla­nung und Er­rich­tung von Un­ter­kunfts­ge­bäu­den, Funk­ti­ons­ge­bäu­den, Lehr­sä­len und Waf­fen­kam­mern“ in Mo­dul-, Con­tai­ner- oder sons­ti­ger Bau­wei­se. Interessierte Unternehmen aus der Bau- und Planungswirtschaft können sich hier beteiligen:

Im Herbst folgt ein weiterer Industrietag der Bundeswehr, auf dem die Ergebnisse sowie die Details zur Bewerbung und Zusammenarbeit vorgestellt werden. Die Bauwirtschaft ist bereit, diese historischen Herausforderungen anzupacken und einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der nationalen Sicherheit und der NATO-Verteidigungsfähigkeit zu leisten.

Die Branche ist bereit, diese historischen Aufgaben anzupacken und damit einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der nationalen Sicherheit und der NATO-Verteidigungsfähigkeit zu leisten.