VBI vertritt Planer in Beschleunigungskommission Schiene
Der VBI vertritt die Planungsbranche in der von Bundesverkehrsminister Volker Wissing einberufenen Beschleunigungskommission Schiene, die mit der Auftaktsitzung am 29. Juni ihre Arbeit begonnen hat. Die Beschleunigungskommission setzt sich aus hochrangigen Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung, dem Eisenbahnsektor sowie der Bahn- und Bauindustrie zusammen. Sie soll dazu beitragen, den Ausbau der Schieneninfrastruktur und eine Kapazitätssteigerung im Bestandsnetz voranzutreiben.
Geleitet wird die Kommission von Michael Theurer, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Sein Ziel ist, „gemeinsam mit der Branche bis Ende des Jahres Handlungsempfehlungen zu erarbeiteten, die dabei helfen, Hürden abzubauen und schnell umsetzbare Verbesserungen herbeizuführen“.
Im Vorfeld der Sitzung hat der VBI gemeinsam mit der DB Netz AG, HDB, ZDB und weiteren in der „Zukunftsinitiative Bahnbau (ZIB)“ aktiven Verbänden eine Erklärung zur „Kapazitätsorientierten Infrastrukturplanung und -realisierung zur Umsetzung der Verkehrswende“ an Bundesverkehrsminister Volker Wissing geschickt. In der Erklärung betonen die ZIB-Mitglieder, dass sie die Ministerpläne zur Beschleunigung des Netzausbaus unterstützen und tatkräftig an der Verkehrswende mitarbeiten wollen.
Angesichts der Vielzahl anstehender Bauprojekte, gepaart mit dem Fachkräftemangel, ist es mehr denn je erforderlich, Ingenieurkapazitäten mit größtmöglicher Effektivität und Effizienz (die richtigen Dinge tun und die Dinge richtig tun) einzusetzen – und zwar gleichermaßen auf Auftraggeber- und Auftragnehmerseite. Schlüsselworte sind kapazitäts- und ressourcenschonendes Planen und Bauen.
Dazu nennt die ZIB fünf zentrale Kernpunkte, deren Umsetzung für eine leistungsfähige Bahninfrastruktur zwingend notwendig seien:
1. Partnerschaftliche Zusammenarbeit
2. Ausgleich zwischen kapazitätsschonendem Bauen und den Belastungen durch Arbeiten zu ungünstigen Zeiten, um angesichts des Fachkräftemangels die Attraktivität der Arbeitsplätze zu steigern.
3. Nachhaltig bedarfs- und kapazitätsorientierte Infrastrukturentwicklung,
4. Bedarfsorientiert flexible Finanzierung des Bestandsnetzes
5. Umsetzung des „Beschleunigungspakets Bahnbau“