VBI und TU Berlin beauftragen Gutachten zum IPA-Modell
Der VBI und die Technische Universität Berlin haben beschlossen, das Modell zur Integrierten Projektabwicklung IPA gemeinsam zu untersuchen. VBI-Präsident Jörg Thiele erklärt dazu: „Die Partnerschaftliche Projektabwicklung kann ein wichtiges Gestaltungsmodell der Zukunft sein. Es freut mich sehr, dass wir Prof. Dr. Matthias Sundermeier für die Erarbeitung eines Gutachtens gewinnen konnten. Ziel soll es sein, die Potenziale und Herausforderungen detailliert für unsere Branche zu beleuchten und Impulse für die Politik zu geben.“
Der deutsche Planungs- und Baumarkt befindet sich aktuell in einem dynamischen Entwicklungs- und Wandlungsprozess. Bereits in der Reformkommission Großprojekte wurde angeregt, Projekte integraler zu planen und zu bauen. Nun geht es darum, eine Kultur des Miteinanders zu schaffen. Zentrale Zukunftsaufgaben können nur gelöst werden, wenn auch auf lange Sicht eine hohe Anzahl an Planungs- und Bauleistungen erbracht werden kann. Dem gegenüber steht ein wachsender Mangel an Fachkräften, insbesondere auch in den Ingenieurberufen des Bauwesens.
Vor diesem Hintergrund werden derzeit Bestrebungen für einen umfassenden technologischen und organisatorischen Wandel über die gesamte Wertschöpfungskette Planen und Bau forciert. Neben Deregulierungsansätzen und der Implementierung digitaler Technologien zielen diese Bestrebungen auch auf eine engere und verbesserte Kooperation der Wertschöpfungstreiber beim Planen und Bauen. Im Fokus steht dabei das Konzept der Integrierten Projektabwicklung im Zusammenwirken der Vorhabenträger mit Ingenieur- und Bauunternehmen mit dem Ziel eines gemeinsamen Projekterfolgs.
Als führende Berufsorganisation unabhängig beratender und planender Ingenieure in Deutschland ist es Selbstverständnis und Anspruch des VBI, diese Entwicklung kritisch zu beleuchten, konstruktiv zu begleiten und in den verbandsrelevanten Themenfeldern aktiv mitzugestalten.