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VBI und INGBW verliehen Fritz-Leonhardt-Preis

10. Juli 2018 | Der Schweizer Bauingenieur Jürg Conzett ist am 7. Juli für sein Lebenswerk mit dem Fritz-Leonhardt-Preis ausgezeichnet worden.

Der Preis wird alle drei Jahre von der Ingenieurkammer Baden-Württemberg (INGBW) mit Unterstützung des VBI vergeben. Bekanntheit erlangte Conzett vor allem mit seinen raffinierten Brücken, die sich harmonisch in Natur und Landschaft einfügen. „Heute küren wir einen Preisträger, der begeistern kann, der sichtbar macht, was exzellente Planung ist“, betonte VBI-Präsident Dr.-Ing. Volker Cornelius.

Die Laudatio bei der Festveranstaltung in der Stuttgarter Staatsgalerie hielt der Präsident der Baden-Württembergischen Ingenieurkammer Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann. Er würdigte Conzett als einen der bedeutendsten zeitgenössischen Bauingenieure, der in der internationalen Fachwelt höchstes Ansehen genießt: „Er ist ein Tragwerksplaner von großer Raffinesse, dessen ungewöhnliche Konstruktionen ungemein geistreich und gleichzeitig unverwechselbar sind.“

Zu den bekanntesten und spektakulärsten Bauwerken von Dipl. Ing. ETH/SIA Jürg Conzett (61) gehören der Traversiner Steg, eine gewagte Hängebrücke in der Viamala-Schlucht, die sieben Brücken des Wanderwegs „Trutg dil Flem“ in Flims und die „Pardislabrücke“, eine Rad- und Fußgängerbrücke, die zwischen Chur und Haldenstein den Rhein überspannt. Im Hochbau sind insbesondere die Holzfachschule in Biel, die Instandsetzung und der Umbau von Kongresshaus und Tonhalle in Zürich sowie das Volta-Schulhaus in Basel zu nennen.

Namensgeber des 1999 gemeinsam von INGBW und VBI aus der Taufe gehobenen Preises ist der weltweit renommierte Stuttgarter Bauingenieur Fritz Leonhardt (1909–1999), der u. a. den Fernsehturm Stuttgart entworfen hat.