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VBI begrüßt Nationale Wasserstrategie

11. Juli 2023

Die am 15. März 2023 im Kabinett beschlossene Nationale Wasserstrategie bündelt erstmals wasserbezogene Maßnahmen in allen relevanten Sektoren: Landwirtschaft und Naturschutz, Verwaltung und Verkehr, Stadtentwicklung und Industrie. Dafür hat das federführende Bundesumweltministerium BMUV erstmals alle Akteure miteinbezogen: Bund, Länder und Kommunen, die Wasserwirtschaft und alle wassernutzenden Wirtschaftsbereiche. Mit dem am 13. Juli im Kabinett beschlossenen Klimaanpassungsgesetz geht der Bund einen weiteren Schritt in Richtung einer klimaresilienten Wasserwirtschaft.

Der VBI begrüßt die Nationale Wasserstrategie mit den darin benannten zehn strategischen Handlungsfeldern. Bei der Bekämpfung der Folgen des Klimawandels in Bezug auf die lebenswichtige Ressource Wasser bietet der VBI die kompetente Hilfe aus den Planungsunternehmen an, denn die schrittweise bis 2050 geplante Umsetzung der 78 Maßnahmen des Aktionsprogramms braucht eine konzertierte Anstrengung aller Akteure. Das technische Know-how für die Umsetzung liegt bei den Ingenieurunternehmen. Erforderlich sind allerdings auch entsprechend angepasste gesetzliche wie planerische Regeln und Rahmenbedingungen.

Nationale Wasserstrategie wie das Klimaanpassungsgesetz zielen auf die Klimaresilienz von Wasserinfrastruktur und wassersensiblen Städten und Gemeinden. Ingenieurunternehmen in Deutschland verfügen über die entscheidenden Schlüsselkompetenzen in den Zielfeldern. Es geht um die Phänomene von „zu viel“ und „zu wenig“ Wasser, die bei Starkregen oder Dürre infolge der globalen Erwärmung auch in Deutschland immer häufiger auftreten. Hierfür müssen die Infrastrukturen in Bund, Ländern und Kommunen grundlegend angepasst werden. Dazu zählen auch eine angepasste Grundwasserbewirtschaftung und ein naturnaher Wasserhaushalt, ebenso wie qualitative Aspekte des Wasserkreislaufs und die Wiederherstellung ökologischer Funktionen. All dies sind Themenfelder, in denen die Kompetenz von Ingenieurinnen und Ingenieuren unerlässlich sind.

Jetzt wird es darauf ankommen, die avisierten Ziele schnell anzugehen und die bereitgestellten Fördermittel ohne bürokratische Verzögerungen in Projekte zu verwandeln. Hierbei ist maßgeblich die öffentliche Hand als Auftraggeber gefragt. Nur so kann eine Umsetzung bis ins Jahr 2050 erreicht werden, wie es die Nationale Wasserstrategie vorsieht.

Der Verband Beratender Ingenieure und der VBI-Ausschuss Wasserwirtschaft stehen dem Bundesumweltministerium dafür als kompetente Gesprächspartner zur Verfügung.

Hier die Nationale Wasserstrategie herunterladen