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Der digitale Binnenmarkt – Chance oder Risiko für deutsche Ingenieurbüros ?

Berlin, den 10. November 2015|Welche Chancen sich für Ingenieurbüros bieten, welche infrastrukturellen Probleme zu lösen sind und welche vergabe- und wettbewerbsrechtlichen Weichenstellungen der digitale europäische Binnenmarkt braucht – darüber will der Verband Beratender Ingenieure im Rahmen seines Bundeskongresses 2015 am 19. November in Baden-Baden mit Politik und Wirtschaft diskutieren.

E-Commerce, Industrie 4. 0, Internet der Dinge – immer mehr Branchen, darunter die Baubranche, sind dabei, ihre Prozesse und Prozessbeteiligten digital zu vernetzen. Dabei kennen digitale Datenströme keine Landesgrenzen, aber Kapazitätsengpässe. Welche Chancen sich hier für Ingenieurbüros auftun, wie diese infrastrukturellen Probleme zu lösen sind und welche vergabe- und wettbewerbsrechtlichen Weichenstellungen der digitale europäische Binnenmarkt braucht – darüber will der Verband Beratender Ingenieure im Rahmen seines Bundeskongresses 2015  am 19. November in Baden-Baden mit Politik und Wirtschaft informieren und diskutieren.

„Wir als unabhängig planende und beratende Ingenieure erwarten, dass der digitale Binnenmarkt auch eine neue Qualität der Transparenz bei öffentlichen Vergaben ermöglicht“, erklärt VBI-Präsident Dr.-Ing. Volker Cornelius. „Transparenz – von der elektronischen Ausschreibung über die Vergabe bis hin zur Schlussrechnung – ist ein wirksames Instrument gegen unfairen Wettbewerb.“ Voraussetzung für dieses Plus sei, so der VBI-Präsident, dass die entstehenden Ausschreibungsportale einheitlich und benutzerfreundlich gestaltet werden, ihre Nutzung und damit der Zugang zu entsprechenden Ausschreibungen kostenfrei bleibt. „Wir erwarten außerdem von EU-Kommission und Bundesregierung“, erläutert Cornelius, „dass sie für die gewünschte Digitalisierung des Binnenmarktes bald möglichst Breitbandnetzinfrastruktur für 100 Mbit/s Up-/Download-Kapazität flächendeckend verfügbar machen.

Als verantwortlicher EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft wird Günther Oettinger dem VBI-Vorstand und den rund 200 Gästen aus Verband, Wirtschaft und Politik die EU-Position darlegen. Außerdem sprechen Evelyne Gebhardt, im EU-Parlament Koordinatorin der sozialdemokratischen Fraktion für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, und Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Universität der Bundeswehr, über die Folgen der Digitalisierung für Aus- und Weiterbildung von Ingenieuren.